So gelingen tolle Food Bilder

Food Fotografie – so gelingen die appetitlichsten Fotos

Food Fotografie – klingt einfach und im Zeitalter der sozialen Medien gehört es beinahe schon zum guten Ton, der Familie oder Freunden ein Foto von Burger, Kuchen und Co. zu senden. Oftmals wundern sich Hobbyfotografen allerdings, dass die leckeren Speisen auf dem Bildschirm farblos und gar nicht mehr ansprechend wirken.

Was sollte also beachtet werden, um wirkungsvolle Lebensmittelfotografien zu erhalten? Die besten Food Fotos haben eins gemeinsam: Nicht nur das Essen selbst sieht köstlich aus, sondern auch die Teller, das Besteck und der Hintergrund sind perfekt aufeinander abgestimmt. Wer sich mehr der Food Fotografie widmen möchte, der ahnt vielleicht schon, dass es mit dem schnellen Schnappschuss im Restaurant oder in der eigenen Küche nicht immer getan ist. Wir haben uns der Lebensmittelfotografie angenommen und verraten, wie man mit wenig Vorbereitung und Grundwissen schnell zu erstaunlichen Ergebnissen kommt.

 

Der Bildaufbau für die Food Fotografie – Komposition ist alles

Bei einem professionell erstellten Food Bild fällt eins schnell auf: Jedes noch so kleine Element ist mit Bedacht angeordnet. Dabei müssen nicht unbedingt besonders viele Zutaten im Blickfeld der Kamera positioniert werden. Auch einige wenige Lebensmittel sind mit ein paar Kniffen wirkungsvoll in Szene zu setzen.

Generell gestaltet sich die Anordnung einzelner Elemente bei der Food Fotografie insofern leicht, als dass es sich um unbewegte Motive handelt. Damit erlaubt die digitale Fotografie praktisch unzählige Versuche. Wer glaubt, einen guten Aufbau gefunden zu haben, kann zunächst mit ein paar Testbildern beginnen, bevor das Arrangement verändert wird. Die Lichteinstellungen und die Farben lassen sich problemlos an der Kamera überprüfen und für die beste Komposition kann sich auch noch während der Nachbearbeitung entschieden werden.

 

Die Kamera für die Food Fotografie – was sollte sie können?

Braucht es eine professionelle Kamera mit Wechselobjektiven, um gute Food Fotos zu machen? Die Antwort darauf ist ein klares Nein, denn im Endeffekt ist die Kamera nur ein Werkzeug, das bei der Umsetzung der eigenen Ideen unterstützt. Außer Frage steht, dass eine moderne Spiegelreflex- oder eine Systemkamera mit Blick auf Nachbearbeitung und Auflösung einen größeren Spielraum bietet.

Doch heute lassen sich sogar mit dem Smartphone dank immer besser werdender Technik appetitliche und professionelle Bilder erstellen. Ein nicht zu leugnender Vorteil einer Profikamera, den allerdings auch immer mehr Handys bieten, ist die Fotografie im RAW-, also im Rohdatenformat. Dieses ermöglicht in der Nachbearbeitung eine wesentlich präzisere Optimierung des Lichts und der Farben.

 

Das Equipment für die Food Fotografie – welche Hilfsmittel sind nützlich?

Auf einem guten Food Bild ist der Arbeitsaufwand, der in die Erstellung geflossen ist, nicht zu erkennen. Bevor es ans Fotografieren geht, muss natürlich sowohl das Gericht als auch das genutzte Equipment vorbereitet werden. Die nachfolgend aufgelisteten Utensilien sind praktische Hilfsmittel, die vor allem dann nützlich sind, wenn sich der Food Fotografie regelmäßig gewidmet wird. Vieles lässt sich problemlos durch geschickte Anordnung und handwerkliches Können ersetzen. Doch wer langfristig Essen vor die Linse seiner Kamera stellen möchte, wird schnell feststellen, dass das richtige Equipment eine wichtige Stütze für den kreativen Prozess darstellt.

Makroobjektiv:

Ein Makroobjektiv kommt zum Einsatz, wenn die Details eines Gerichts mit maximaler Schärfe und Präzision dargestellt werden sollen. Dies ermöglicht, bestimmte Elemente des Motivs besonders hervorzuheben. Es wirkt schließlich so, als wäre in das Bild hineingezoomt worden. Das Makroobjektiv bringt ein Reihe vorteilhafter Eigenschaften mit sich und ist daher bestens für das Fotografieren von Lebensmitteln geeignet.

Zum einen verfügt es über eine extrem geringe Naheinstellgrenze. Zum anderen verhindern Makroobjektive, dass es bei der Vergrößerung einzelner Bildausschnitte zu einer Verzerrung kommt. Praktischerweise sind mittlerweile viele Smartphones mit einer Makrofunktion ausgestattet. Mit dieser kann der klassische Look eines Makroobjektivs imitiert werden.

Stativ:

Die Verwendung eines Stativs ist in der Food Fotografie besonders ratsam. Kommt ein solches zum Einsatz, verbessern sich die Bilder binnen kürzester Zeit. So verhindert es Verwackler und lässt bei der Komposition ein wesentlich präziseres Vorgehen zu. Gerade bei der Verwendung eines Makroobjektivs ist das Stativ ein unverzichtbares Element. Aufgrund der Nähe zum Motiv ist der Schärfebereich sehr gering. Wird aus der Hand fotografiert, so passiert es schnell, dass der Fokus nicht mehr richtig sitzt und das Bild unscharf wirkt.

Licht:

Die Lichtstimmung nimmt im Bild neben dem Gericht selbst die wichtigste Rolle ein. Sie entscheidet, ob das Dargestellte lecker und frisch aussieht. Wer das Licht im Bild gezielt steuern möchte, der fügt seinem Equipment einen Blitz oder eine Dauerlichtquelle hinzu. Praktisch sind zudem Reflektoren und Abschirmer, mit denen sich die Wirkung von Licht und Schatten präzise steuern lässt.

Wer hier eine kostenlose Alternative sucht, der achtet am besten genau auf die Positionierung des Gerichts. Eine einzelne Lichtquelle – zum Beispiel ein Fenster – kann bereits genügen, um das Motiv optimal darzustellen. Restliche Lichtquellen und vor allem Kunstlicht sollten bei der Beleuchtung unbedingt ausgeblendet werden. Durch einen schräg seitlichen Lichteinfall kommt die Dreidimensionalität des Gerichts besonders gut zum Vorschein. Am besten lässt sich die Lichtwirkungen durch mehrfaches Experimentieren perfektionieren.

Hintergrund:

Oftmals sind es besonders die Unter- und Hintergründe, die den Food Fotos das gewisse Etwas verleihen. Doch hinter den professionellen Aufnahmen von Foodfotografen steht nicht etwa ein großes Lager an Tischen, auf welches sie zurückgreifen können. Viel komfortabler sind transportable Hintergründe, die gerade groß genug sind, um das Bild zu füllen.

Diese gibt es zwar zu kaufen, sind allerdings nicht gerade günstig. Preiswerter wird der gewünschte Bildlook für alle, die selbst handwerklich tätig werden und Hintergründe basteln. Diese können modern, abgenutzt, aus Glas oder aus Holz sein – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt und in Zukunft findet sich somit zu jedem Gericht der ideale Hintergrund.

Tipp: Auch Tischsets eignen sich als optimaler Untergrund für die Food Fotografie. Bei myphotobook können diese ganz schnell und einfach dekorativ gestaltet werden.

Die folgenden drei Beispiele zeigen, mit welchen Hintergründen aus dem myphotobook Online Designer unter anderem wirkungsvolle Tischset Untergründe gestaltet werden können:

Tischset in Holzoptik
Holzoptik-Hintergrund
Tischset in Grau gestalten
Betonoptik-Hintergrund
Tischset in Blau
Blauer Hintergrund

Details:

Natürlich geht es bei Food Fotos in erster Linie um das Essen selbst. Doch eine ebenso wichtige Rolle nehmen die Elemente ein, die der Betrachter erst mit dem zweiten Blick wahrnimmt. Die Rede ist vom Geschirr, dem Besteck, Servietten und vielen weiteren kleinen Details, die einen Stil unverkennbar machen. Am besten ist es, sich gleich beim nächsten Flohmarkt ein eigenes Requisitenlager anzulegen.

Wer wie im Bild unten ein schmackhaftes Frühstück vor die Linse nehmen möchte, kann sich im Online Designer von myphotobook auch eine eigene Müslischale gestalten. Ob persönliche Bilder, Farbmuster oder Schriften – das Design darf jeder selbst bestimmen und natürlich passend zu den Lebensmitteln, die abgelichtet werden sollen, auswählen.

 

Die korrekten Kameraeinstellungen für die Food Fotografie

Zu guter Letzt ist es wichtig, die volle Kontrolle über den Bildlook zu haben. Egal, ob an der Kamera oder am Handy, sämtliche automatischen Modi sollten abgestellt sein. Um Bildrauschen zu vermeiden, sollte der ISO, also die Lichtempfindlichkeit, möglichst niedrig eingestellt werden.

Mit der Blende entscheidet sich, was im Bild scharf sein soll und was nicht. Die Art der Fotografie braucht etwas mehr Zeit, doch die Ergebnisse machen den größeren Aufwand allemal wett. Wer mehr über zu den Themen ISO und Blende erfahren möchte, kann auch in unserem Artikel “Fototipp-Serie: Nützliches Basic-Wissen rund um die Fotografie” vorbeischauen. 

 

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