Wandbilder sind eine der beliebtesten Dekorationsmöglichkeiten. Sie füllen den Raum mit Leben und Wohnlichkeit. Doch bis die Bilder erstmal an der Wand positioniert sind, sehen sich viele mit einigen Fragen konfrontiert: In welcher Höhe soll das Bild hängen? Wie viel Abstand sollte zwischen zwei Bildern sein? Wie viele Bilder sehen gut zusammen aus? Kurzum: Wie kann man Bilder anordnen, sodass sie einen stimmigen Look schaffen? Wir sind genau dieser Frage auf den Grund gegangen und geben in diesem Artikel 7 Tipps zu unterschiedlichen Varianten der Bilderanordnung.
Inhaltsverzeichnis
- Einzelanordnung
- Kantenanordnung
- Reihenanordnung
- Salonanordnung
- Rasteranordnung
- „Inside the Lines“-Anordnung
- Bilder hinstellen
1. Einzelanordnung – der Eyecatcher
Die Aufhängung eines einzelnen Bildes wirkt im ersten Moment sehr simpel. Immerhin müssen nicht mehrere Rahmen aufeinander abgestimmt werden. Doch auch bei nur einem Motiv helfen ein paar Kniffe dabei, das Beste aus seinem Lieblingsstück herauszuholen.
Grundsätzlich ist es sehr wichtig, sich an anderen Gegenständen in der Nähe zu orientieren. Hierbei geht es vor allem darum, für ausreichend Platz zu sorgen, sodass das Wandbild entsprechend wirken kann. Folgende 2 Tipps sind bei der Anordnung eines einzelnen Bildes daher sehr hilfreich:
1. Freiraum lassen: Zunächst ist es sinnvoll, den vorgesehenen Wandplatz zu beurteilen. Ein Bild kommt nur dann zur Geltung, wenn die umgebende Wandfläche nicht zu klein ist. Stehen also bereits mehrere hohe Schränke in Nähe der vorgesehenen Stelle oder ist schon zu viel anderer Wandschmuck angebracht, sollte vielleicht lieber darauf verzichtet werden, ein Bild aufzuhängen.
2. Bezugspunkt finden: Allerdings bieten Möbelstücke einen guten Anhaltspunkt, um ein einzelnes Wandbild perfekt auszurichten. Wird ein Bild beispielsweise mittig über einer Kommode, einem Bett oder einem Sofa positioniert, entsteht für das Auge ein stimmiges Ensemble. Aber auch Pflanzen können gute Bezugspunkte abgeben.
2. Kantenanordnung – eine Basis finden
Sobald mehrere Bilder angeordnet werden sollen, wird es schon etwas spannender. Wer zum Beispiel drei unterschiedlich große Bilder aufhängen möchte, fragt sich womöglich, welche Ausrichtung hier optisch am besten wirkt. In diesem Fall ist die Kantenanordnung besonders empfehlenswert.
Dabei bildet eine ausgewählte Kante aller Bilder eine einheitliche Linie. So können sich – wie in der Skizze links gezeigt – zum Beispiel die unteren Seiten auf einer Ebene befinden. Welche Kante hier gewählt wird, bleibt aber jedem selbst überlassen.
Wichtig ist nur, dass die Bilder eine gemeinsame Basis haben, die für einen geordneten und dennoch interessanten Look sorgt. Generell ist die Kantenanordnung für eine beliebige Anzahl an Bildern einsetzbar. In der Regel werden hier aber circa 3 bis 5 Bilder verwendet. Natürlich ist die Entscheidung immer auch abhängig vom Platz, an dem die Bilder zum Einsatz kommen sollen.
3. Reihenanordnung – die ruhige Brillanz
Wer mehrere Bilder anordnen und seine Wand aufhübschen möchte, kann auch auf die sogenannte Reihenanordnung zurückgreifen. Dabei ist es wichtig, dass alle verwendeten Bilder die gleiche Höhe aufweisen. Damit wird erreicht, dass die Kanten sowohl oben als auch unten auf der gleichen Ebene abschließen können.
Die Reihenhängung sorgt für eine ruhige Optik. Daher strahlt die Wanddekoration Ordnung aus und bietet so die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Motive zu lenken.
Auch hier kann sich bei der Ausrichtung wieder an den verschiedensten Möbelstücken orientiert werden. Geeignet ist die Reihenhängung ab einer Anzahl von zwei Bildern. Ähnlich wie bei der Kantenhängung sind besonders 3 bis 5 Bilder besonders empfehlenswert.
4. Salonanordnung – mehr ist mehr
Die nächste Variante, mit der wir uns beschäftigen wollen, beschreibt die sogenannte Salonanordnung. Sie wird auch als Petersburger Hängung bezeichnet. Hier geht es darum, beinahe die gesamte Wand mit Bildmotiven zu füllen. Die Bilder müssen dafür nicht zwingend gleich groß sein. Unterschiedliche Maße sorgen für Auflockerung und machen den Anblick noch interessanter.
Wirkt eine ganze Wand voller Bilder nicht viel zu chaotisch? Diese Frage stellen sich vermutlich viele, wenn sie das erste Mal von der Salonhängung hören oder lesen. Natürlich gibt es auch hier einige Dinge zu beachten, damit die Bilderanordnung einen überzeugenden Eindruck macht. Die folgenden 2 Tipps helfen dabei, die Salonanordnung stimmungsvoll umzusetzen:
1. Platz an den Seiten lassen: Zum einen ist es wichtig, die Aussage „ganze Wand“ nicht zu wörtlich zu nehmen. Auch wenn der Großteil der Wandfläche am Ende bedeckt sein wird, sollten die Bilder gewissermaßen noch Platz „zum Atmen“ haben.
Das bedeutet, dass die Rahmen nicht jeden Zentimeter für sich einnehmen müssen. Ratsam ist es, auf jeder Seite einen halben bis ganzen Meter Platz an der Wand zu lassen. Nur so geht die tolle Wirkung der Bilder nicht verloren, sondern kann sich frei entfalten.
2. Imaginäre Linien suchen: Zudem kann es helfen, sich imaginäre Linien vorzustellen, an denen die Bilder gedanklich ausgerichtet werden. Trotz der legeren Hängung schafft man es somit, einzelne Bilder auf einer Ebene anzuordnen, ohne dass es dem Betrachter am Ende offensichtlich auffällt.
5. Rasteranordnung – alles im Einklang
Bevor wir zu einer absoluten Freigeist-Variante kommen, soll es um eine weitere, besonders geordnete Hängung gehen – die Rasteranordnung. Wie der Name bereits verrät, werden die Bilder hierbei in einem Raster so aufgehängt, dass ein sauberes Rechteck entsteht.
Die Bilder befinden sich demnach sowohl nebeneinander als auch übereinander genau in einer Ebene. Der Abstand zwischen den einzelnen Bildern ist dabei immer gleich groß.
Optisch wirkt es am besten, wenn alle Reihen und Spalten die gleiche Anzahl an Bildern aufweisen. Es können also beispielsweise insgesamt 3×3 oder 4×4 Bilder zum Einsatz kommen.
6. „Inside the Lines“-Anordnung – kreativ und frei
Wer es lieber etwas freier und legerer mag, kann sich an der „Inside the Lines“-Anordnung versuchen. Abstände und Kanten spielen hierbei keine Rolle und können bei der Bilderanordnung vollkommen vernachlässigt werden. Vielmehr geht es darum, der eigenen Intuition zu folgen und den Bildern mit der persönlich gewählten Hängung einen ganz individuellen Look zu verleihen.
Bei aller Freiheit gibt es aber auch bei der „Inside the Lines“-Anordnung ein paar Tricks, die sicherstellen, dass die eigene Konstruktion ein stimmiges Gesamtbild abgibt.
1. Imaginäre Form bilden: Wie schon bei der Salonanordnung empfohlen, ist es auch hier sinnvoll, sich imaginäre Linien vorzustellen – diesmal als geometrische Form. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich ein Kreis, ein Rechteck oder Ähnliches gedacht wird. Wichtig ist nur, die Bilderanordnung in genau dieser imaginären Form vorzunehmen – also sozusagen „inside the lines“ zu arbeiten.
2. Von innen nach außen hängen: Ebenso hilfreich ist es, die Bilder von innen nach außen aufzuhängen. Mit dem ersten Bild wird dadurch ein Zentrum geschaffen, um das die restlichen Bilder positioniert werden können. Am besten ist es, mit größeren Rahmen zu starten und kleinere Formate nach außen zu hängen. Für das Auge wirkt diese Hängung besonders ästhetisch.
7. Bilder hinstellen – unkonventionell und wirkungsvoll
Muss ein Bild unbedingt an der Wand hängen? Wir finden: Es geht auch anders! Darum möchten wir zum Schluss noch einen Tipp der anderen Sorte zum Bilder anordnen geben. Eine super wirkungsvolle und sich immer mehr verbreitende Variante ist es, Bilder einfach hinzustellen. Ob auf dem Boden gegen eine Wand gelehnt oder getragen von einer schlichten Leiste – diese unkonventionelle Methode zur Bilderanordnung sorgt für einen echten Hingucker!
Die ausgewählten Bilder dürfen hier gerne unterschiedliche Formate haben. So besteht die Möglichkeit, sie nicht einfach nur nebeneinander, sondern auch immer ein wenig überschneidend voreinander zu stellen. Die unterschiedlichen Höhen und Breiten der Bilder wirken super interessant und ziehen die Blicke förmlich auf sich.
Abgesehen von den vorgestellten Hängungen gibt es noch viele weitere Optionen, die eigenen Bilder anordnen zu können. Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Wer jetzt Lust bekommen hat, sich in den eigenen vier Wänden mal so richtig auszuprobieren, braucht natürlich ausreichend Bilder, mit denen er seine Räume dekorieren kann. Bei myphotobook kann jeder viele verschiedene Arten von Wandbildern mit seinen persönlichen Fotos gestalten. Ob ein Acrylglasbild, eine Leinwand oder doch lieber ein Poster? Einfach mal im Shop von myphotobook vorbeischauen und schnell und einfach mit der Wandbilderstellung beginnen!
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