Im Zeitalter der Digitalfotografie und Smartphones geraten unsere alten, analogen Fotos oft in Vergessenheit. Verstaut in Erinnerungskisten oder Fotoalben bleichen sie langsam aus. Dabei ist Fotos digitalisieren gar nicht so schwer und ermöglicht es, sie für immer zu speichern, zu schützen oder online Fotobücher mit ihnen zu gestalten.
Die alten Papierfotos sollten in jedem Fall vorher gesäubert werden. Mit einem Staubtuch oder feinem Pinsel geht es am besten. Die Benutzung von Baumwollhandschuhen sorgt dafür, dass keine Fingerabdrücke entstehen.
Wie kann man Fotos digitalisieren?
Bilder lassen sich zum einen mit dem eigenen haushaltsüblichen Scanner digitalisieren. Zum anderen kann man aber auch selbst mit der Kamera Fotos abfotografieren. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Und bei beiden Optionen müssen gewisse Dinge beachtet werden. In diesem Artikel fassen wir alles, was man dazu wissen muss, zusammen, sodass jeder selbst entscheiden kann: scannen oder abfotografieren?
Fotos abfotografieren: Bilder digitalisieren mit der Kamera
Was braucht man dafür:
- Digitalkamera
- Stativ
- Indirektes Licht
- Dicke Bücher, Papierblätter
Vorteile:
Um Fotos abzufotografieren braucht man nicht viel. Jeder, der eine Kamera und Stativ besitzt bzw. die Möglichkeit hat, die Kamera irgendwo zu befestigen, kann Fotos abfotografieren.
Nachteile:
Die Qualität der digitalisierten Fotos wird durch Wölbungen und Reflexionen ziemlich beeinflusst.
Wie geht es?
Wer Fotos abfotografieren möchte, sollte im Rahmen der Vorbereitung die alten Fotos glätten. Dazu kann man sie einige Tage vorher zwischen zwei Papierblätter in dicke Bücher legen, sodass die Ecken wieder gerade liegen. Beim Shooting selbst sollte die Kamera auf einem Stativ befestigt werden – so wackelt sie nicht und sorgt für bessere Qualität der abfotografierten Fotos. Bei der Belichtung sollte darauf geachtet werden, dass kein direktes Licht sie anstrahlt – sonst werden Spiegelungen sichtbar. Das Licht muss dabei gleichmäßig sein. Um Reflexionen zu vermeiden, sollten die Lichtquellen im 45-Grad-Winkel auf das Papier ausgerichtet werden. Die Blendeeinstellung zwischen 5 und 8 ist hier optimal. Die Normalbrennweite ist am geeignetsten. Sollten Farbstiche entstehen, können sie mit manuellen Weißabgleich minimiert werden.
Tipp: Wer mehr zu den Themen Blende, Brennweite und Weißabgleich erfahren möchte, wird in unserem Artikel „Fototipp-Serie: Nützliches Basic-Wissen rund um die Fotografie“ fündig.
Scannen: Alte Fotos digitalisieren mit dem Scanner
Was braucht man dafür:
- Scanner
- Festen Untergrund
Vorteile:
Die Fotos werden in besserer Qualität digitalisiert.
Nachteile:
Ein guter Scanner kostet ca. 100 €.
Wie geht es?
Bevor man mit dem Fotos digitalisieren startet, sollte man den Scanner reinigen. Das Glas sollte nicht verstaubt oder befleckt sein. Wie das genau geht, steht in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Scanners. Wenn das Glas sauber ist, können die Fotos ganz gerade auf das Scannerglas gelegt werden. Auf die verschiedenen automatischen Verbesserungsoptionen des Scanners sollte man dabei verzichten. Automatische Kontrastkorrekturen oder Farboptimierungen erschweren die spätere Bearbeitung am Computer. Deshalb sollte man die Bilder auch mit 500-600 dpi scannen. Es reicht eine mögliche Farbtiefe mit 24 – 48 Bit aus.
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